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Die ökologischen Auswirkungen von KI – Warum Nachhaltigkeit auch für digitale Innovationen zählt

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25. März 2025

Warum ist das Thema ökologische Auswirkungen von KI wichtig? 

Künstliche Intelligenz verändert unsere Welt. Sie vereinfacht Prozesse, revolutioniert Branchen und bietet zahlreiche Einsatzmöglichkeiten – von der Analyse medizinischer Daten bis zur Automatisierung von Geschäftsabläufen. Doch mit den Vorteilen von KI wächst auch ihr ökologischer Fußabdruck. Viele sehen KI als unsichtbare Kraft, die „einfach so“ in Systeme integriert wird. Tatsächlich steckt dahinter aber eine enorm energieintensive Infrastruktur mit erheblichen Umweltauswirkungen. Schon heute verbrauchen KI-Anwendungen so viel Energie wie eine Großstadt. Die zentrale Frage lautet: Wie viel Umweltbelastung können und wollen wir uns leisten? 

 

Die größten negativen Umweltauswirkungen von KI

 

Energieverbrauch und CO₂-Fußabdruck großer KI-Modelle 

KI ist ein Energiefresser. Besonders große Modelle wie GPT-4 von OpenAI benötigen enorme Strommengen für ihr Training und ihre Anwendung. Eine Studie des Massachusetts Institute of Technology (MIT) zeigt: Das Training eines KI-Modells verursacht so viel CO₂ wie fünf Autos während ihrer gesamten Lebensdauer. Noch besorgniserregender: Der weltweite Energieverbrauch von KI könnte dem jährlichen Strombedarf einer Großstadt wie New York entsprechen. (Quelle: https://taz.de/Oekologischer-Fussabdruck-von-KI/!5946576/


Wasserverbrauch zur Kühlung von Rechenzentren 

Rechenzentren, die KI-Modelle betreiben, benötigen nicht nur Strom, sondern auch riesige Mengen Wasser zur Kühlung. In heißen Klimazonen verschärft dies die Wasserknappheit. Beispiel: Ein Rechenzentrum in West Des Moines, Iowa, verbrauchte im Juli 2022 rund 6 % des gesamten Wasserbedarfs der Stadt. In wasserarmen Regionen wird das zunehmend zum Problem. (Quelle: https://www.nature.com/articles/d41586-024-00478-x


Materialverbrauch und Elektroschrott durch spezialisierte Hardware 

KI setzt auf spezialisierte Hardware wie GPUs und TPUs, die seltene Rohstoffe wie Kobalt und Silizium enthalten. Deren Abbau ist nicht nur ökologisch bedenklich, sondern auch sozial problematisch. Zudem führt der rasche technologische Fortschritt dazu, dass Hardware schnell ersetzt wird – mit steigenden Elektroschrottmengen. (Quelle: https://www.t-online.de/digital/aktuelles/id_100416212/chatgpt-umweltbilanz-wie-viel-energie-die-ki-verbraucht.html


Speicherbedarf für immer größere Datenmengen 

Maschinelles Lernen und KI benötigen enorme Datenmengen, die gespeichert werden müssen. Studien zeigen: Der Speicherbedarf von KI-Systemen wächst jährlich um etwa 20 %. Mehr Daten bedeuten mehr Energieverbrauch für Speicherung und Verarbeitung. (Quelle: https://journalofbigdata.springeropen.com/articles/10.1186/s40537-024-00920-x


Ungleichheit beim Zugang zu KI 

Der hohe Energiebedarf macht KI zu einer Technologie, die sich vor allem Industrienationen leisten können. Das verstärkt die digitale Kluft: Während wohlhabende Länder von KI profitieren, bleiben Regionen mit weniger Ressourcen oft ausgeschlossen. (Quelle: https://www.dw.com/de/wie-k%C3%BCnstliche-intelligenz-der-umwelt-schadet/a-66305844

 

Lösungsansätze: Was kann getan werden? 


„Green AI“ und effizientere Modelle 

Forschende arbeiten an KI-Modellen mit reduziertem Energieverbrauch. Ein Beispiel: „Liquid Neural Networks“ des MIT sind flexibler und sparsamer als herkömmliche Netzwerke. (Quelle: https://www.wired.com/story/liquid-ai-redesigning-neural-network?utm


Rechenzentren mit erneuerbarer Energie 

Google will bis 2030 CO₂-neutral sein und nutzt bereits Solar- und Windenergie in einigen Rechenzentren. Auch andere Tech-Unternehmen optimieren ihre Energiequellen. (Quelle: https://www.welt.de/252321534?utm


Code-Effizienz verbessern 

Sauberer, ressourcenschonender Code spart Energie. Entwickler können durch optimierte Programmierung den Stromverbrauch deutlich reduzieren. Es gibt Tools, die ineffizienten Code identifizieren. (Quelle: https://www.hosteurope.de/blog/ki-code-generatoren-wie-ki-webentwicklern-hilft-code-effizienter-zu-schreiben-und-fehler-schneller-zu-finden/


Standortoptimierung von Rechenzentren 

Kühlere Regionen reduzieren den Energie- und Wasserbedarf für Rechenzentren. Island nutzt beispielsweise geothermische Energie und das kalte Klima für besonders effiziente Serverfarmen. (Quelle: https://reset.org/wie-wird-der-energiefresser-ki-nachhaltiger/


Politische Anreize für nachhaltige KI 

Regierungen können Anreize für nachhaltige KI-Forschung setzen. Deutschland fördert Projekte zur ressourcenschonenden Nutzung von KI. (Quelle: https://www.bmuv.de/pressemitteilung/grosser-schritt-fuer-ki-und-umwelt-bmuv-zeigt-erste-ergebnisse-der-green-ai-hub-pilotprojekte

 

Nachhaltige Nutzung von KI im Arbeitsalltag: Praktische Tipps 

  • KI-Tools effizient nutzen: Unnötige Anfragen vermeiden. 

  • Bewusstsein schaffen: Jede KI-Anfrage kostet Energie, besonders rechenintensive Aufgaben. 

  • Kleinere, spezialisierte Modelle bevorzugen: Oft reicht eine weniger energieintensive Lösung. 

  • Langlebige Hardware nutzen: Modular aufrüstbare Geräte vermeiden unnötigen Elektroschrott. 

  • „Green AI“-Tools verwenden: Einige KI-Anwendungen setzen auf energieeffiziente Architektur. 


Mit diesen Maßnahmen können wir KI verantwortungsvoller nutzen. Oder eben doch mal den Kopf selbst anstrengen. Tja. 

Eine visuelle Darstellung der ökologischen Auswirkungen von KI mit Rechenzentren, Energieverbrauch und Umweltauswirkungen.

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Tara Bosenick

Tara ist seit 1999 als UX-Spezialistin tätig und hat die Branche in Deutschland auf Agenturseite mit aufgebaut und geprägt. Sie ist spezialisiert auf die Entwicklung neuer UX-Methoden, die Quantifizierung von UX und die Einführung von UX in Unternehmen.


Gleichzeitig war sie immer daran interessiert, in ihren Unternehmen eine möglichst „coole“ Unternehmenskultur zu entwickeln, in der Spaß, Leistung, Teamgeist und Kundenerfolg miteinander verknüpft sind. Seit mehreren Jahren unterstützt sie daher Führungskräfte und Unternehmen auf dem Weg zu mehr New Work / Agilität und einem besseren Mitarbeitererlebnis.


Sie ist eine der führenden Stimmen in der UX-, CX- und Employee Experience-Branche.

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